Liebe Freund*e guter Musik, zu den Osterfeiertagen stelle ich ein neues Notenblatt für euch zum Gratis-download bereit.
1925 erschien in Argentinien der Tango „A Media Luz“ („Im Zwielicht“) und wurde weltweit einer der meistbekannten und -gespielten Tango-Kompositionen.
Tangokenner wissen es: viele der klassischen Tango-Kompositionen sind zwar Tanzstücke und haben einprägsame Melodien, sind aber gleichzeitig vertonte, sprachlich und inhaltlich hochkarätige Gedichte.
Kolportage aus dem Zwielicht
Der Tango den ich hier vorstelle, ist – was den Text betrifft – eher eine Ausnahme, denn der Text ist nicht besonders poetisch feinsinnig, sondern eher oberflächlich und klischeehaft. Er malt die Szenerie eines illegalen Bordellclubs in Buenos Aires aus. („A Media Luz“ bedeutet „im Zwielicht“ oder „Im Dämmerlicht“). Trotz (oder vielleicht sogar wegen?) des etwas dürftigen Textes wurde dieser Tango in kurzer Zeit weltweit rasant beliebt.
Dieses Haus hat es nie gegeben
Der Text nennt übrigens die Adresse des verruchten Etablissements: Corrientes Boulevard, No. 348. Eine chilenische Freundin erzählte mir, dass sie diese Adresse besucht hat. Offensichtlich war sie nicht die erste. Das Schild, das sie an dieser Adresse vorfand, lautete:
„Das Haus, das Sie suchen, hat es nie gegeben. Trotzdem wünschen wir Ihnen einen schönen Aufenthalt in Buenos Aires!“
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